Fragebogen zur Usability des Scanners
Aufgrund der angestrebten Testart eines Interviews ist sowohl das single-stimulus Item- als auch das freie Antwortformat festgelegt. Generell empfiehlt sich häufig ein direktes Ansprechen des Merkmals und ein konkreter Inhalt, da so die Möglichkeit unterschiedlicher Interpretationen der Probanden gemindert wird. Eine personalisierte Form und biographiebezogene Itemformulierung führen überdies zu zuverlässigeren und ehrlicheren Antworten, weshalb sie oft gewählt wurden. Bezüglich der Itemformulierung sind die sprachliche Verständlichkeit und Eindeutigkeit des Iteminhaltes zu sichern. Ersteres ist durch eine einfache Satzkonstruktion, die Vermeidung von Abkürzungen und Negationen zu erreichen, letzteres durch eine Anpassung der Formulierung an die Zielgruppe, keine mehrdeutigen Begriffe und Verallgemeinerungen, eine eindeutige Referenzspanne und das Ansprechen nur eines Sachverhaltes. Ebenfalls sollten Wertungen und Suggestion durch beispielsweise „W-Fragen“ vermieden werden. Das erste Item eines Fragebogens sollte eine Eisbrecher-Funktion erfüllen, also leicht und ohne lange Denkprozesse zu beantworten zu sein:
- Verwenden Sie das System gerne?
Darauf folgen allgemeine Items zur Benutzerfreundlichkeit des Systems:
- Wie kommen Sie mit dem System zurecht?
- Wie lange hat es gedauert bis Sie sich mit dem System zurechtgefunden haben?
- Wie sicher fühlen Sie sich bei der Nutzung des Systems?
Um hinsichtlich der abgefragten Inhalte nicht stets Selbstbewertung und lediglich diese Perspektive zu erfassen, wurde ein Item zur Fremdeinschätzung hinzugefügt. Es lässt sich jedoch nur sinnvoll bei einer längeren Nutzung des Systems einsetzen:
- Wie empfinden Sie, kommen andere Kollegen mit dem System zurecht?
Durch Erfragen von Verhaltensschritten werden konkrete Inhalte gemessen. Die Darbietung der Fragen in der Reihenfolge des Handlungsablaufs unterstützt die Vorstellung der Situation. Besonders hier verhindern „W-Fragen“ Ja/Nein-Antworten:
- Wie empfinden Sie die Anmeldung am Hauptterminal?
- Welche Verbesserungsmöglichkeiten sehen Sie diesbezüglich?
- Wie leicht konnten Sie den Menüpunkt zum Nachbestellen von Produkten finden?
- Welche Verbesserungsmöglichkeiten sehen Sie diesbezüglich?
- Wie empfinden Sie das Einscannen von Produkten?
- Welche Verbesserungsmöglichkeiten sehen Sie diesbezüglich?
- Wie empfinden Sie die Eingabe der Bestellmenge?
- Welche Verbesserungsmöglichkeiten sehen Sie diesbezüglich?
- Wie empfinden Sie das Absenden der Bestellung?
- Welche Verbesserungsmöglichkeiten sehen Sie diesbezüglich?
Die letzten Items erfassen die Praktikabilität des Scanners im Arbeitsalltag:
- Für wie praktikabel halten Sie das System in Arbeitsalltag?
Da es sich um eine Extrapolation handelt, sind eine abstrakte und depersonalisierte Itemformulierung sinnvoll:
- Welche Probleme könnten im Arbeitsalltag auftreten?
- Was fehlt Ihnen an dem System?
Abschließend erfasst das letzte Item eine generelle Einschätzung des Scanners:
- Würden Sie sagen, dass Sie diesen Arbeitsschritt nicht mehr ohne das System erledigen möchten?
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