Neue Trainings zum Thema Industrie 4.0 in Kooperation mit der DGQ, SPA und Fraunhofer IPA

In einem Interview berichtet Prof. Dr. Bauernhansl darüber, wie sich Deutschland im internationalen Vergleich im Bezug auf Digitalisierung und Industrie 4.0 positioniert und welches Potenzial die Industrie 4.0 hat. Leider sind aber vor allem kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) mit nur weniger als 10% an diesem Thema beteiligt. Das kann besonders große Folgen haben, da laut Prof. Dr. Bauernshansl die „Zeit des Rumspielens“ vorbei ist. Für KMU ist der Anschluss an die Digitalisierung gefährdet und sie können ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit verlieren. Als positive Beispiele nennt Prof. Dr. Bauernhansl vor allem Unternehmen im Bereich der Landwirtschaft, Maschinenbau und der Automobilindustrie. Viele Unternehmen schließen sich zusammen und bilden Plattformen, um gemeinsam Strategien zu entwickeln, um die Digitalisierung so früh wie möglich in ihren Unternehmen zu integrieren. Im internationalen Vergleich ist Deutschland noch gut aufgestellt, aber China schließt jeden Tag immer mehr die Lücke zu den internationalen Wettbewerben. Prof. Dr. Bauernhansl betont, dass vor allem auch eine geeignete Infrastruktur zu entwickeln ist. Projekte bzgl. 5 G werden dabei von der Politik unterstützt und nehmen eine wichtige Position ein. Das Thema Industrie 4.0 hat zudem auch Auswirkungen beim Verbraucher. Der Prozess ist zwar langsam, jedoch auch schon in Teilen bemerkbar, wie zum Beispiel, dass der klassische Einzelhandel nachlässt und Bankfilialen schließen. Das Ergebnis wird sein, dass sich Verbraucher immer schneller hoch individualisierte Produkte beziehen können.

Damit Unternehmen sich auf die vierte industrielle Revolution einstellen können, sind vor allem Weiterbildungen für das eigene Fachpersonal notwendig. Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) erweitert in diesem Zusammenhang ihr Trainingsangebot. Dabei ist eine Kooperation zusammen mit der Stuttgarter Produktionsakademie (SPA) entstanden. Zudem bringt das Fraunhofer IPA sein umfassendes Know-How mit ein, wenn es um die Digitalisierung im Produktionsumfeld geht. Es werden Trainings zu den Themen „Shopfloor Smartification“, „Digitalisierung und Vernetzung – Neue Geschäftsmodelle“ und „Digitale Produktionssteuerung“ angeboten. Trainings zu dem Thema „Cyber Security in der Industrie 4.0“ werden in Kooperation mit Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB in Karlsruhe gehalten. Detailliertere Informationen zu den einzelnen Workshops und Ansprechpartner finden Sie hier.

Im Oktober 2019 finden die ersten Trainings in den Räumlichkeiten der SPA in Stuttgart statt.

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